Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Druckversion +- "Riesenschnauzer kauft man nicht, man verdient sie sich !" (http://www.riesenschnauzer-forum.de) +-- Forum: Allgemeines (/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Erziehungsfragen (/forumdisplay.php?fid=60) +--- Thema: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht (/showthread.php?tid=1386) |
RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Claudia - 17.03.2011 17:05 (17.03.2011 16:50)CaliforniaBlümchen schrieb: Aber ich habe eine tolle Lösung: Man kann eine läufige Chihuahuahündin aus der Tasche ziehen und in der Luft herumschwenken — das sollte doch zumindest bei Rüden als höheres Triebziel gelten? Gell? Soll ich das in ein Buch schreiben und als meine neue Methode verkaufen? ... ganz schlecht Vera ... wirklich ... weil: Ich bräuchte die Dame IMMER - wirklich IMMER - in den Stehtagen. Nur ein bisschen läufig reicht nicht ... Q würde jeden Hasen vorziehen ... (alternativ einen anderen Rüden zum raufen ... ) Und somit wäre bewiesen, daß Deine Methode ganz blöd ist. Grüsse, Claudia - die sich vielleicht auch mal auf die Suche nach nem Helfer machen sollte, der mit ihr spazierengeht ... wobei das Q auch nicht vom Jagen abhalten würde ... :engel: RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - CaliforniaBlümchen - 17.03.2011 17:51 (17.03.2011 17:05)Claudia schrieb: Und somit wäre bewiesen, daß Deine Methode ganz blöd ist. :traurig: Vera :prost: RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Anke - 17.03.2011 18:04 Hallo Vera, ich finde Deine Methode ganz toll!! Und die ist ja auch aus langjähriger Erfahrung entstanden. Meinen Respekt :prost: Da ich bisher noch keine negativen Erfahrungen mit Panik gemacht habe (und da z.B. beim Chess, der aber kein "echter" Jäger ist im Gegensatz zu meiner Danuque, das Dogtra mit Vibration ausgefallen war), habe ich halt auf niedrigster Stufe, die der Hund merkt, konditioniert. Aber selbstverständlich auch immer an der Schleppleine. Trotzdem merke ich mir Dein Vorgehen. Ich möchte noch einen Satz betonen, den Du auch gebracht hast: der Rückruf sollte unter Ablenkung prinzipiell sitzen und auch immer positiv belegt sein :oki: Und jetzt schäm ich mich mal ganz doll :heul: wenn Chess in Sekundenbruchteilen durchstartet, weil er einen unbekannten Hund auf "unserer" Wiese sieht (woanders ist das GsD nicht so schlimm), dann hab ich tatsächlich keine Chance. Er rauft grundsätzlich nicht, wenn er nicht selber angegriffen wird und komischerweise ist er auch nicht besonders territorial eingestellt, d.h. ich versteh es leider (noch) nicht. Ich kann ihn vom Helfer, von Wild, von läufigen, bekannten Hündinnen abrufen, aber nicht von fremden Hunden auf ganz speziellen Plätzen. Hier bräuchte ich mal einen Tipp von Dir. TIG benutze ich weder in Menschen- noch in Hundenähe und möchte das auch nicht tun!! Grüße Anke RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Halina - 17.03.2011 20:11 *kopfschüttel* Kaum das man darlegt, das es doch ein höheres Triebziel gibt, wirds ins lächerliche gezogen. Ich versteh euch nicht. So frei nach dem Motto: Das war schon immer so............ Na ja, die ewig gestrigen sterben halt doch nicht aus.....schade eigentlich. Ich habe auch fertig. VG Anke RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Tanja - 17.03.2011 20:24 :staun: Leute seid ihr wahnsinnig?? :staun: soll ich nu zum Spaziergang immer ne läufige Chi-Hündin, nen fremden Rüden und nen SD-Helfer mitnehmen?? :staun: Da bekomm ich Probleme, Nancy wird die Chi-Hündin töten, Bubi wird Angst bekommen vor dem fremden Helfer und Cobra :wunder: die fixiert dann den fremden Rüden erstmal in der nächsten Pfütze......so wird das nix! Wobei :aha: jagen gehen se dann ja alle 3 nichtmehr :totlach: Anke/Halina: nu komm, Du kennst doch hier einige persönlich/etwas näher...sind wir alles ewig gestrige??? :liebguck: RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Anke - 17.03.2011 20:35 Hallo Anke, ich glaube Dir, dass es Hunde gibt, die ein höheres Triebziel als Jagen haben und wir das unbedingt nutzen sollten, sofern vorhanden. Ich denke aber auch dass es Hunde gibt, bei denen der "Meutetrieb", der "Beutetrieb" (z.B. Helfer, Spielzeug), der "Aggressionstrieb" (z.B. Helfer), der "Futttertrieb" oder der "Fortpflanzungstrieb" aus welchen Gründen auch immer (vielleicht selbstgemacht aufgrund fehlender Erfahrung?) nicht soo stark ist, wie der "Jagdtrieb" (hab die "Triebe" mal in "" gesetzt, weil nicht alles tatsächliche Triebe im biologischen Sinne sind oder anders heißen...). Und in dem Fall kannst Du dem ohne "Negativ" nichts mehr entgegensetzen. Das ist meine Erfahrung und deshalb wird bei mir jeder Jagdversuch im Keim erstickt (es sei denn später Vögel usw.). Mir sind meine Hunde zu sehr am Herzen gelegen, als dass ich es riskiere, dass sie aufgrund eines "echten" oder "leichten" Jagdtriebes im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder kommen. Grüße Anke P.S.: sogar meine passionierte Jägerin, die mir nach 10m losrennen hinter irgendeinem Wild mit der stärksten Stufe TIG nicht mehr zu stoppen war, hat auf einer FH- oder VPG-Fährte (Training oder Prüfung) kein Wild gesehen oder gerochen, auch wenn es direkt vor oder neben ihr aufgesprungen ist (was ja gerade bei Hasen leicht passiert). Mir ist damals für Spaziergänge aber auch keine adäquate Lösung mit Ausnutzung des "Fährtentriebes" eingefallen. RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - Halina - 17.03.2011 20:42 Deshalb hab ich ja auch in meinem allerersten Post geschrieben: Bei einem richtigen Jäger bin ich ganz bei euch, nur in dem Fall @Urtica gibts sicher auch noch andere Lösungen. Da muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen. VG Anke RE: Bertha hat das Jagen entdeckt - Tipps erwünscht - CaliforniaBlümchen - 17.03.2011 20:50 (17.03.2011 18:04)Anke schrieb: TIG benutze ich weder in Menschen- noch in Hundenähe und möchte das auch nicht tun!! Hallo Anke, das ist klar! Das kann voll in die Hose gehen. Wenn ich das TIG in Hundenähe benütze (Nähe ist da relativ -- ist bei mir ziemlich große Distanz. Ich setzt das TIG halt auch ein, wenn ich einen Kandidaten habe, der schon beim Anblick eines andern Hundes in 50 m Entfernung lossaust. — Die Frühkastraten sind da ganz besonders betroffen. Benehmen sich halt wie große Welpen, nur schneller — ohne jegliches Erwachsenenritual) dann ist das eine kontrollierte Situation, wo der Hund absolut nicht denken kann, die Einwirkung käme vom andern Hund, oder wo er versucht wäre, seinen Frust nach vorne loszulassen. Du weißt schon, was ich meine, gell? Sonst müßte ich hier einen Roman schreiben. Und bei Aggressionsproblemen jeglicher Art setze ich das TIG schon mal gar nicht ein. Nie. Auch nicht zum Bestrafen irgendeines anderen unerwünschten Verhaltens. Zum absoluten Kommen. Sonst nicht. So wie Du beschreibst, habe ich das auch lange Jahre gemacht: Niedrige Intensität und dann in kontrollierter Umgebung oder eben an der langen Leine. Ich wünschte, ich könnte das mal filmen. Das ist so antiklimaktisch und zahm, daß die Besitzer immer fragen: "Did you push the button?" Dagegen ist der Einsatz der Wurfkette ein Drama. Bei tauben Hunden mache ich allerdings Vibrieren - Futter, und wenn sie das geschnallt haben und DANN das Kommen verzögern, dann gibt's einen richtigen Impuls - nach dem Vibrieren. Und da hatte ich nie Panik, obwohl viele taub geborene Hunde ein bißchen - oder manchmal mehr als ein bißchen — neurotisch sind. Und da dachte ich mir eben: Das kann ich auch in leicht abgewandelter Form bei sensiblen 'normalen' Hunden machen. Und außerdem fühlt sich der Besitzer dann besser ... :engel: [quote] "Ich möchte noch einen Satz betonen, den Du auch gebracht hast: der Rückruf sollte unter Ablenkung prinzipiell sitzen und auch immer positiv belegt sein." [quote] Ein wahres Wort! Ein Hund, der dem Besitzer nicht richtig traut, oder der ihm wurscht ist, den bringt man auch auf Dauer nicht mit hohem E-Impuls zum Kommen. Und wenn der Hund nicht richtig weiß, was er soll, das ist ja auch Mist. Wer oft aufs Knöpfchen drücken muß, der hat viel viel falsch gemacht. Viele Grüße :prost: Vera Oh — und P. S. @ Halina -- aus einem unrichtigen Jäger wird sehr schnell ein richtiger mit auch nur minimalem Erfolg! Meinem guten und seeehr braven Hexer ist mit 8 Jahren ein Hase ins Maul gesprungen (also fast schon - seine Freundin Guinan Elberfeld hat ihm den zugetrieben). Den hat er dann 6 km lang mit stolzgeschwellter Brust mitgeschleppt und ihn auch mit ins Auto und nach Hause genommen. (Ich hatte nicht das Herz, ihm den wegzunehmen.) Und seitdem geht der gute Hexer über Stock und Stein den Hasen nach, wenn ich ihn lasse. ups. das ist etwas wirr geworden. Naja. Ihr steigt schon durch. V. |