Fremde einzelne Personen

[Anke]

Gott schütze uns vor ....


solchen "Hundetrainern"

:mauer::mauer::mauer:

[CaliforniaBlümchen]

. Wenn Du einen Welpen aus einer Verbindung von nervigen und wesenschwachen Elterntieren holst, dann mag so ein Brimborium Sinn machen. Wenn die Mutterhündin ein gutes bis sehr gutes Wesen hat, dann kann man sich das sparen... dann reichen normalerweise die üblichen Ausflüge in den Garten, die üblichen Welpenbesuche, vielleicht mal eine Autofahrt und mal ein paar Eindrücke außerhalb der eigenen vier Wände ab der 6. oder 7. Woche... ansonsten ist da m. M. nach nicht viel nötig.

Sören
[/quote]

:prost:

So isses. Gene gehen nicht weg, da kannst sozialisieren bis zum Umfallen. Und wenn der Hund genetisch/nervlich solide ist, dann braucht es sehr wenig. Ein genetisch solider Hund, der auf dem Lande aufgewachsen ist, mag zwar beim ersten Mal in der Großstadt oder auf dem Jahrmarkt große Augen bekommen, aber nach ca. 2 Minuten krempelt der förmlich die Ärmel auf und jauchzt: "Na denn mal rein ins Gedränge." Sowas kann man gar nicht anerziehen, oder an-sozialisieren. Die Anlage dafür ist genetisch bedingt.

Immer wieder (ich habe auch eine Hundeschule) höre ich den Unsinn: "Der war zu lange beim Züchter," wenn der Hund massive Probleme mit der Umwelt hat. Alles Quatsch. Ich kenne so viele Hunde, die waren monatelang noch beim Züchter und haben Nerven wie Drahtseile. Genetik.


Das mit der Hautfarbe ist doch so ein Kukolores. Als ich vor 35 Jahren auswanderte, hatte meine Bautzi nie im Leben einen schwarzen Menschen gesehen. Es war also interessant für mich, als wir zusammen vom Landesteg der Queen Elizabeth II marschierten (Bautzi voran, wie üblich) und der erste Mensch, den wir trafen, ein riesiger schwarzer Zollbeamter war. Ein Hundeliebhaber, wie sich herausstellte. Ich konnte - obwohl ich scharf beobachtete - absolut keine Veränderung in Bautzis Verhalten sehen konnte. Sie war freundlich und albern, wie es eben so ihre Art war. Ein weiterer Altweiberglaube, der baden ging — gleich in den Atlantik.

Leute, die extreme Angst vor großen Hunden zeigten (und viele Schwarze in Amerika tun das) diese allerdings konnte meine gute Bautzi schön triezen und einen plötzlichen Scheinangriff zur Schau stellen, wenn ich nicht höllisch aufpaßte. (Ängstliche Kinder dagegen ignorierte sie und mit normalen konnt sie sehr schön spielen). Das war aber dasselbe für Menschen anderer Hautfarbe. Sie reagierte - wie alle Hunde - auf Verhalten, nicht auf Hautfarbe.

Vera

P. S. @ Claudia.

Nochmal:prost:

Das kann man gar nicht oft genug betonen: Wird er Hund kastriert, bleibt er reifemäßig auf dem Stand auf dem er ist. Ja - man kann später manches anerziehen (z. B. daß der Frühkastrat nicht sein Leben lang einfach auf andere Hunde zurasen kann wie das ein zuversichtlicher Junghund tut) aber Angstphasen kann man nicht "aberziehen," höchstens mildern. Die Frühkastraten bleiben in der jeweiligen Phase stecken. Im kastrationswütigen Amerika (und seit 25 Jahre als Besitzerin einer Hundepension cum Hundeschule — hab ich das schon erwähnt??? ) — sehe ich hier jede Menge Beispiele.

V.


P.P.S Na, da sind wir ja mal wieder alle einer Meinung!! :jaja::oki::super::jae2:

[Tanja]

(09.02.2011 20:27)CaliforniaBlümchen schrieb:  P.P.S Na, da sind wir ja mal wieder alle einer Meinung!! :jaja::oki::super::jae2:

:staun: also so langsam wird mir das unheimlich hier :lach: :prost:

[chaotina]

Moin,
Gebrauchshunde kennen nur Zitat: "Haus, Auto, Hupla, Auto, Haus" mönsch und ich Depp denke immer auch mein Gebrauchshund sollte mal spazieren und schnuppern dürfen. Bestimmt hab ich meine Maus überfordert, weil die auch noch in Wald, Feld und Wiese muss.
LG Inka mit Anhang

[Lady-Ziska]

Ich habe jetzt eine ganze Weile über die Umfrage nachgedacht.
Wie würde ich abstimmen?
Mit "Nie" geht nicht, da jeder Hund, den ich mal hatte oder habe, irgendwann mal Fremde vebellt hat. Und das war bei Pudel, Collie, DSH, Airedale, Riese, Äffchen oder Zwerg genauso wie bei den Mischlingen.
Meint man aber, dass der erwachsene Hund dies nie macht, wenn ich es nicht möchte, so war das aber bei allen Hunden so ( spätestens nach einiger Zeit meiner Erziehung, Führung oder wie man es nennen möchte).
Mit "Selten" könnte man die Einzelfälle bezeichnen, die in der Phase des Heranwachsens und der Reife bzw. der Eingewöhnung und Erziehung vorkommen - bis der Hund verstanden hat, wann es angebracht ist Fremde zu verbellen und wann nicht.
"Oft" klappt das Verbellen von Fremden auf meinen Wunsch bis es irgendwann "Immer" dann klappt, wenn ich dem Hund die Führung überlasse und damit die Entscheidung oder ihm zu verstehen gebe, das ich Jetzt, in dieser Situation, unter diesen Umständen möchte, dass er diesen Fremden verbellt, bis ich ihm etwas anderes zu verstehen gebe, z.B. die Führung wieder übernehme.

Ich weiss nicht, wie Ihr zu Euren Antworten gekommen seid, aber für mich gibt es also keine der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten, die ich kommentarlos angeben kann.

LG Heike

[Kerstin]

(09.02.2011 20:27)CaliforniaBlümchen schrieb:  P.P.S Na, da sind wir ja mal wieder alle einer Meinung!! :jaja::oki::super::jae2:

neeee, da bin ich dagegen :baeh:
Ist ja grauenvoll soviel Einigkeit, so ein bisschen :fecht: wäre doch mal schön.
Wartet mal ab..beim nächsten "streitthema" werd ich ne gaaanz andre Meinung haben, damit s mal hoch hergeht :baeh:

LG Kerstin

@Vera :bussi:

[Urtica]

Hallo Miriam,

fallls Du noch als stille Leserin dabei bist...
Ich kann auch nicht pauschal Antwort geben, wie (auf das Lautverhalten bezogen) meine Bertha (10 Monate) auf Fremde reagiert. Mit etwa einem halben Jahr begann auch bei ihr eine ängstliche Phase, in der sie ab und zu Fremde beim Spazierengehen auf der Straße angebellt hat. Dies bevorzugt im Dunkeln. Und bevorzugt Männer, die mit Hut und Mütze dick eingemummelt waren oder ängstliche Personen, die uns angestarrt haben (liegt wahrscheinlich auch an meiner dreckigen Hundejacke - das mit dem Anstarren meine ich...).

Was davon originär ihrem Wesen oder Prägung (darüber ist ja in den vorhergehenden Wortmeldungen viel kontrovers diskutiert worden) geschuldet war und wieviel ich selbst durch meine Stimmung in diesen Situationen durch Stimmungsübertragung evoziert habe, ist schwierig zu sagen. Ich habe Bertha nicht mit möglichst viel "abgefahrenen" Reizen aber doch altersgerecht mit alltagstauglichen Situationen konfrontiert, und vermute einmal, dass es daran nicht liegen kann - es ist einfach eine Phase. Hinzu kommt: Manchmal sind mir selbst eben auch "die bösen Männer im Dunkeln" unheimlich. Und das merkt nun mal jeder Hund - wenn es da beim Halter Unsicherheiten in der Führung gibt. Aber wie gesagt - ich habe von vielen Huhaltern gehört, diese sei ein altersbedingets Verhalten und so ordne ich das auch ein. Dass es da temperamentsbedingte Unterschiede bei den verschiedenen Hunderassen gibt, ist ja klar.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Aussage von Heike:

(08.02.2011 07:28)Lady-Ziska schrieb:  Ich finde, es ist eine ganz individuelle Vorstellung, die jeder davon hat, wie wachsam sein erwachsener Riese werden soll bzw. wie man sich vorstellt, wie sich der Riese später in solchen Situationen verhalten soll.
Das sollte man dann als Grundlage nehmen, wie man mit diesem altersspezifisch normalem Verhalten umgeht.

Da liegt glaube, ich viel Wahres drin. Für mich bedeutet das zum einen: das individuelle Bellgeräusch in der Situation verstehen zu lernen. Also: Hat z.B. Bertha Angst, ist sie überrascht, meldet sie warnend, ist da ein grollender Unterton, ist es ein Spiellaut o.ä.- Bellen ist ja nicht gleich bellen.
Und zum zweiten: Wie möchte ich, dass mein vierpfötiger Freund dieses Verhalten einsetzt, wenn es nach mir ginge?

Für mich bedeutet es: melden auf dem Grundstück/im Haus, wenn sich ein Fremder nähert? Gerne! Dann gehe ich zu ihr hin, bestätige sie kurz und hole sie auch aus der Situation, möglichst, bevor sie sich hineinsteigert. Ängstliches bellen vor z.B. "Hackenporsche" etc - da hilft ganz viel üben und daran vorbeigehen, als wenn nix wäre, denn ich möchte einen unerschrockenen und neugierigen, aber keinen ängstlcihen Hund. Bellduelle mit der Hündin am anderen Ende der Straße : Hilfe, nein. Es gibt ein: "Ab ins Haus" und Bertha merkt, dass das nicht erwünscht ist. Spielbellen? (noch unentschieden, das kann nämlich auch ganz schön anstrengend werden...). Einen Fremden anbellen? Auch hier habe ich noch keine klare Vorstellung und werde Heikes Anmerkung nutzen, um dies einmal zu reflektieren.
Du fragst: wird es besser? Ich kann bisher sagen: Es wird anders. Da der Hund reift und erwachsener wird und man mit der Zeit zu einem besseren Team zusammenwächst, wenn man sich (den Hund und sich selbst im Bezug zum Hund) besser kennen lernt.

Viele Grüße und viel Freude wünscht Dir mit Deiner RS-Hündin

Urtica

[CaliforniaBlümchen]

(09.02.2011 20:27)CaliforniaBlümchen schrieb:  P.P.S Na, da sind wir ja mal wieder alle einer Meinung!! :jaja::oki::super::jae2:

neeee, da bin ich dagegen :baeh:
Ist ja grauenvoll soviel Einigkeit, so ein bisschen :fecht: wäre doch mal schön.

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Ja, eine heftige Diskussion ist auch nicht schlecht! Aber hier streiten wir uns ja meist mit Niveau! Also, das finde ich jedenfalls! :engel: Angriffe unter die Gürtellinie und gibt's hier eher selten, wenn überhaupt und dann auch nicht von den alten Foris (und die schreiben auch so gut wie nie saudummes Zeug!)

Hach, es ist ein schönes Forum! :ooh: :blume: (Und so'n bißchen Selbstbeweihräucherung ist manchmal auch gut für's Herz, gell?)

Vera