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09.10.2010, 08:07
Beitrag #11
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RE: geprägtes löschen
na mahlzeit...
und was mache ich dagegen? ich dachte immer das ich sehr streng mit ihm bin. ich lasse eigentlich nicht viel durchgehen. also was muss ich tun damit mich mein zwerg ernst nimmt :schaf: liebe grüße sandra |
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09.10.2010, 08:58
Beitrag #12
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RE: geprägtes löschen
konsequent sein und dich durchsetzen - siehe helen und astrid.
viel erfolg heinke Wenn ich die Möglichkeit bekäme, der nächsten Generation ein Geschenk zu machen, wäre es die Fähigkeit eines jeden über sich selbst zu lachen. (Charles M. Schulz) ... Kalorien sind fiese kleine Wesen, die nachts die Klamotten enger nähen! |
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09.10.2010, 09:45
Beitrag #13
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RE: geprägtes löschen
vielen dank für eure einschätzungen und antworten.
ich werde nun versuchen äußerst konsequent vorzugehen. ich werde nun auch forscher auftreten und verhalten das mir nicht passt sofort unterbinden. zwei spaziergänge haben wir schon hinter uns, leider ohne echten hundekontakt. einmal einen auf der anderen seite des kanals. ich habe ihn sofort angeschnauzt als er eine bürste gemacht hat und anfing zu schnauben. schon war ruhe. gerade sind wir gelaufen und kurz zuvor ist eine hündin die offenbar immer sehr gut riecht den weg entlang gelaufen. er fing an schneller zu rennen und weil ich ihm nicht schnell genug war fing er an zu jammern/winseln. da ich dieses verhalten auch nicht mag obwohl er es freundlich meint habe ich ihn auch angeschnauzt. er war sichtlich verwundert und wusste nicht was er nun davon halten soll. dieses eigentum beschützen bzw verteidigen wollen kann man das mindern oder legt sich das auch wenn er mich irgendwann für voll nimmt. gibt es eine möglichkeit außerhalb des spaziergangs ihm beizubringen das er mich ernst zu nehmen hat. ich meine zuhause in alltagssituationen oder im gezielten training? liebe grüße sandra |
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09.10.2010, 10:39
Beitrag #14
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Hallo Sandra,
Du fragst: Jaeky schrieb:gibt es eine möglichkeit außerhalb des spaziergangs ihm beizubringen das er mich ernst zu nehmen hat. ich meine zuhause in alltagssituationen oder im gezielten training? Folgendes kann gute Wirkung zeigen: 1. keine erhöhten oder bevorzugten Sitz-/Liegeplätze für Robert (kein Bett, kein Sofa, kein Sessel) 2. Kein Liegeplatz an zentralen Stellen (z.B.Hausflur) 3. Du steigst nie über Robert, sollte er im Weg liegen, sondern der Hund hat aufzustehen. 4. Aus der Haustür gehst Du zuerst hinaus und Robert folgt Dir. 5. Er hat kein Spielzeugt zur freien Verfügung. Du teilst es im zu, wenn Du mit ihm spielen willst. Dann forderst Du ihn auf und beendest auch das Spiel. 6. Du klärst mit Deinem Mann die Rangordnung: Erst kommst Du, dann Dein Mann, dann 'ne Weile nix und dann Robert. Keine Psychospielchen mehr zwischen den Eheleuten. Ich arbeite an allen Punkten und versuche konsequent zu sein - manchmal erwische ich mich auch, dass ich über meine Hündin drüber hinweg steige oder mich auch zum Spiel auffordern lassen. Aber ich denke, es kommt darauf an, sich die Situationen bewusst zu machen und daran kontinuierlich zu feilen. Viel Erfolg! Urtica |
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13.10.2010, 11:42
Beitrag #15
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hier ein kleiner zwischenbericht....
also ich mag es noch nicht so laut sagen aber ich bin der meinung es tut sich was bei uns. er geht zwar noch immer angespannt an der leine aber seine bellausbrüche halten sich im rahmen. ich muss sagen, das ich die letzten tage extrem streng mit ihm war. dinge die ich sonst früher aus bequemlichkeit beim dritten mal durchgehen lassen habe halte ich strengstens ein. sicherlich wird er auch für dinge gelobt nur habe ich festgestellt, das lob ihn offenbar puscht und er kurze zeit nach dem loben ungewünschtes verhalten zeigt. lobe ich ihn nicht schaut er mich die ganze zeit an als wenn er darauf wartet, das ich die situation auflöse. ich stehe nun ein wenig zwischen den stühlen. einerseits möchte ich ihn für sein bemühen loben andererseits möchte ich das er meinen befehl auch so lange ausführt bis ich es sage es reicht. ich habe ein wenig angst das er nachher nicht mehr mit spaß dabei ist mit mir zu arbeiten. habt ihr einen tipp wie ich es anstelle ihm und mir gerecht zu werden. liebe grüße sandra |
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13.10.2010, 15:17
Beitrag #16
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Liebe Sandra,
ganz herzlichen Glückwunsch zu den Fortschritten! Das darfst Du auch ruhig laut sagen und stolz darauf sein :jae2: Du fragst: Jaeky schrieb:habt ihr einen tipp wie ich es anstelle ihm und mir gerecht zu werden.Ich habe mich für mehrere (aber nicht verwirrend viele) Arten des Lobs für unterschiedliche Aufgaben entschieden. Soll meine Kleine ruhig und konzentriert bleiben, lobe ich den kleinen Fress-Sack mit Hilfe von Leckerlies (für Wiener Würstchen würde sie töten:lach:, )oder ein hohes, aber eher gedehntes und langsames "feeein". Wünsche ich, dass sie aktiver wird, geht es stimmlich etwas derber zu, ein hohes "supi-supi-supi" treibt sie an (was aber in ihrem Alter und bei ihrem Temperament selten nötig ist). Auch ein Streicheln oder langsames Kraulen könnte eine Variante sein, die Robert nicht so puscht (mögen aber nicht so viele Hunde beim Training) - oder eben ein schönes Spiel nur mit Dir, wenn er eine Sequenz gut abgeschlossen hat - und er mal Dampf ablassen und die Anspannung loslassen möchte. Ich glaube, es liegt viel an der Persönlichkeit unserer Hunde, was als Lob in welcher Situation passt, was sie pusht oder beruhigt. Ein Lob sollte man (denke ich) aber immer geben. Das ist besser, als den kleinen Quälgeist nur anzumaunzen (und damit Aufmerksamkeit zu schenken), wenn er Mist baut. Viel Spaß beim Ausprobieren und variieren und lass' Dich durch kleine Schritte zurück nicht entmutigen! Gruß, Urtica |
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13.10.2010, 18:30
Beitrag #17
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Die Dosierung ist sehr wichtig, Urtica hat das super erklärt.
Allerdings gebe ich selten ein Lob für ein Verhalten, sondern dann, wenn der Hund etwas ausführt - selbständig oder auf Anweisung - , das ich ihm beigebracht habe. Wenn er sich "nur" gut bzw. so verhält, wie ich das möchte oder wie es sein soll, dann nehme ich das quasi billigend zur Kenntnis. Lob nach einem Anschnauzer kann den Hund verwirren oder eben wieder aufputschen, und dann ist der Lerneffekt wieder weg... So wie man das Lob dosiert, sollte natürlich auch das Zurechtweisen, Anschnauzen oder was halt gerade angesagt ist, dosiert werden. Und ein zufriedenes "na siehste", wenn er tatsächlich sich ruhig verhält und die Anspannung sich gelegt hat, oder ein freundliches "na also", oder auch nur ein Lächeln, wenn er dich anguckt, je nach Situation und Lage, zeigt ihm, dass er es richtig macht und du zufrieden bist. Wenn er dich, wie du erzählst, anguckt und du also seine Aufmerksamkeit hast, kannst du ihn z.B. etwas ausführen lassen, Sitz oder Fuß und dann das Lob bringen oder mit ihm spielen, dann wirst du viel interessanter als irgendein Hund am Horizont... Mit der Zeit wirst du dann immer seltener einwirken müssen. Dann genügt auch mal ein schärferes Räuspern, ein Brummen oder ein Fingerschnippen, um ihn quasi zu erinnern, wenn nötig. Und wenn du immer seine Aufmerksamkeit hast, dann wird auch das Arbeiten mit ihm leichter und macht beiden Spaß. Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich erklärt :schaf: Grüsse, Helen Ein schöner Hund soll leistungsstark sein und ein leistungsstarker Hund kann auch schön sein! |
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14.10.2010, 07:05
Beitrag #18
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Hallo Helen,
Du sagst es! Ich meinte auch nicht, dass ich generell Verhalten lobe (was aber auch schon mal vorkommt), sondern die Ausführung während einer Trainingssequenz - die ja bei meiner Kleinen (7 Monate) auch gerne einnmal nur 2-3 Minuten dauern kann, damit sie bei der Sache bleibt. Grüße von Urtica |
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14.10.2010, 07:40
Beitrag #19
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hallo,
ok, das ist das was ich wissen wollte. bei normalem verhalten, was ich mir von ihm wünsche wie er sich zu verhalten hat nicht aktiv loben. eigentlich habe ich damit auch kein problem. mir kam es jetzt nur etwas viel vor weil ich ihn in den letzten tagen ständig korrigiere. ich denke, das ich im einfach den ausgleich gebe indem ich mit ihm etwas unternehme was er gerne macht. ich möchte ja auch nicht, das er nachher schön still ist aber auch keine bindung mehr zu mir hat. liebe grüße sandra |
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14.10.2010, 09:34
Beitrag #20
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Und denk dran, dass das ganze nicht von heute auf morgen oder in ein paar Tagen geht. Es kann ne ganze Weile dauern. Und vielleicht willst du ja auch nicht, dass er komplett still ist, bei einem Wohnmobil kann es ja u.U. ganz nützlich sein, einen Hund zu haben, der Alarm schlägt. Nur nicht bei jedem Hund, der vorbei geht Aber mit der Zeit wird Robert unterscheiden können, wann es wichtig ist zu melden und wann nicht. Das habe ich eigentlich immer ganz angenehm bei den Schnauzern gefunden, dass sie nicht unnötig bellen, sondern nur dann, wenn es angebracht ist. Oder warnen nur durch Knurren oder gar lautlos. Ein Hund hat ne Menge Möglichkeiten, sich dir verständlich zu machen. Und die Bindung geht nicht verloren, wenn du an seiner Erziehung weiter arbeitest, sondern verstärkt sich. Je mehr du seine Aufmerksamkeit für dich nutzt, umso besser wird das Zusammenleben.
Das hab ich immer so an meinen älteren Hunden gemocht. So schön und toll ein junger Hund ist, je länger man mit einem Hund zusammen ist und je älter er wird, umso selbstverständlicher und ohne viel Worte versteht man sich. Er guckt dich nur an und weiss, was du von ihm erwartest, und umgekehrt. So, genug gesalbt, das war das Wort zum Sonntag Grüsse, Helen Ein schöner Hund soll leistungsstark sein und ein leistungsstarker Hund kann auch schön sein! |
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